Arbeiten mit dem Arduino ende
Step-by-Step-Anleitung zur Installation von Visual Studio, Visual Micro und Arduino IDE als Basis
Step-byStep-Anleitung zur Aktivierung von Visual Micro am Beispiel ESW32

Entwicklungssystem

Ohne Entwicklungssystem kommt kein Arduino zum Laufen. Es sei denn, er wird als Bestandteil einer fertigen Anwendung in Verkehr gebracht. Wenn ein Arduino blank vom Distributor kommt, muss die App mit Hilfe des Entwicklungssystems auf den Arduino eingespielt werden. Hilfsweise gibt es hierfür die Arduino IDE als kostenlosen Download. Zusätzlich zu der App kommen in den meisten Fällen noch Zusatzmodule (Bibliotheken) zum Einsatz von denen es im Internet-Universum zahllos viele gibt, und die vor dem eigentlichen Einspielen in den Arduino noch "gelinkt" werden müssen. Die Arduino IDE eignet sich also bestens um fertige Apps mit den nötigen Bibliotheken zu binden und in den Arduino einzuspielen oder auch im geringen Umfang Anpassungen einzupflegen, jedoch nicht, um Apps von Grund auf neu zu entwickeln. Neben M. Visual Studio gibt es auch M.Code als komplexe Entwicklungsumgebung.

Voraussetzungen

für die neueren Arbeiten kommen folgende Systeme zum Einsatz:
> Basissystem M.Windows
> Arduino IDE

> Entwicklungsumgebung M.Visual Studio 2019
> Plugin Arduino IDE für Visual Studio (Visual Micro)

Der Vorteil dieser Konstellation: die Anpassungen der Umgebung, Schnittstellen etc. erfolgt automatisch. Das heißt dass Visual Micro seine Umgebungswerte mit denen der Arduino IDE abgleicht. Man kann nach der weitgehend automatisch ablaufenden Installation direkt mit den Arbeiten beginnen.

Aufbau und Inbetriebnahme

Aufbau des Entwicklungssystems in dieser Reihenfolge:
> Arduino IDE installieren

> MS Visual Studio installieren

> Plugin Visual Micro einspielen

> Bibliotheken laden

Bibliotheken laden

Quellen der Bibliotheken sind in der Arduino IDE bereits bekannt und von Visual Micro übernommen worden. Weil die Arduino IDE zum Entwickeln nicht mehr benötigt wird, werden die Bibliotheken mittels Visual Micro geladen. Visual Micro ermöglicht das Laden entweder On-Line was zu empfehlen ist, oder mittels Import als ZIP-Datei. Das schöne am Visual Micro ist die Suchfunktion. Es lassen sich die Bibliotheken per Stichwortsuche anzeigen, sofern der Entwickler die benötigten Bibliotheken sorgfältig dokumentiert hat. Will man in seinem Projekt selber auf die Suche nach geeigneten Bibliotheken gehen, so hilft die Anordnung bzw. Gruppierung nach Verwendungszweck. Leider ist dabei die Dokumentation nicht oder extrem knapp gehalten, sodass der Rückgriff auf github oder andere Quellen erforderlich ist. Um die Übersicht zu behalten, ist es ratsam, nur die Bibliothek zu laden, die tatsächlich für das momentane Projekt erforderlich ist. Wenn die Bibliothek einmal im Quellcode (#include.....) steht, bedeutet dies, dass der Code auch in den Arduino-RAM geladen wird. Dann ist der knappe RAM sehr schnell voll. Der Loader vom Visual Micro prüft dies nicht! und die App funktioniert nicht.